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Autor Wątek: Wywiad w ONSTAGE, 1999 (język niemiecki)  (Przeczytany 1989 razy)
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Butterfly
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« : Marzec 06, 2009, 18:07:17 »

Q: SOPOR AETERNUS haben Dunkelheit in gewisser Weise neu definiert. Was inspiriert Dich zu Deiner Musik?

Anna Varney: Alles, was wir sehen, hören, schmecken oder sonst wie mit unseren Sinnen wahrnehmen, beeinflußt uns auf die eine oder andere Weise und fließt deshalb, gefiltert durch unsere individuelle Persönlichkeit, unser (Schein-) Wissen und unseren Charakter -(und gleichzeitig von unserem Alltagsbewußtsein oftmals gänzlich unbemerkt)- in unsere Arbeit (und somit in unser Leben) mit ein. Das ist doch ganz natürlich.


Q: Du näherst Dich dem Thema Tod, Sterben und Verlust in expliziter Art & Weise. Was motiviert Dich zu einer Auseinandersetzung mit diesen Dingen?

A: Schmerz ...


Q: Die Musik von "Dead Lovers´ Sarabande" ist mittelalterlich angehaucht. Inwiefern bietet diese Epoche eine musikalische Grundlage für Deine Aussagen und künstlerische Absichten?

A: Ich weiß nicht genau, was mich an sogenannter "mittelalterlicher" Musik interessiert, falls es daran überhaupt etwas gibt. Vielleicht ist es die vermeintliche Leichtigkeit, die sie zuweilen auszustrahlen scheint, ihre Einfachheit. Vielleicht ist das Besondere aber auch nur das, was sie in mir auslöst, jener zauberische Augenblick, wenn ein wunderbarer Klang, liebevoll gespielt, von außen auf meinen Schild trifft und ihn, gänzlich mühelos, zu durchdringen weiß.


Q: War der klassische, akustische musikalische Kontext von Beginn an gedacht?

A: Ja, natürlich. Es gibt eine bestimmte Absicht, die hinter allen Dingen im Verborgenen wirkt, da nichts ohne einen Grund geschieht. Des weiteren glaube ich, daß für jeden Text (zu einem Augenblick und Position in unserem Gefüge von Zeit und Raum) auch eine bestimmte Form von Musik zugeordnet ist.

Die Konsequenz, die sich (für mich) aus dieser Vorstellung ergibt, ist die, daß ich keine wirklich Wahl habe, was z.B. die Auswahl der Instrumente oder das letzt endliche Ergebnis anbelangt... ?jedenfalls nicht, wenn mein Ziel die Wahrhaftigkeit ist. Ich kann eine Beeinflussung zwar versuchen, doch würden mich die im Fluß befindlichen Kräfte sehr schnell in meine Schranken weisen. Und zwar deshalb, weil die Erscheinungsform der Musik bereits durch mich im Augenblick der Anrufung definiert wurde! In der Tat scheint es so zu sein, daß die Interaktion der KünstlerIn mit ihrer gesamten ?Umgebung", sowie dem Text (bzw. dessen NAMEN) diese Definition bestimmt.

Wenn Du also berücksichtigst, daß gleiche, bzw. ähnliche Dinge einander anziehen, dann erlaube mir, diesen Gedanken durch folgendes Modell zu illustrieren:

Versuche bitte, Dir einen leeren Raum vorzustellen. In seiner Mitte befindet sich eine eigenartige Lichtquelle, die ihre Strahlen in alle Richtungen aussendet. Diese Lichtquelle stellt die Essenz des Liedes dar, auf das wir uns konzentrieren wollen.

Von der charakteristischen Art und Weise in der diese Lichtquelle pulsiert, werden nun die entsprechenden Geistwesen oder Energien (Du kannst es nennen, wie Du willst) angezogen. Unserer Einladung folgend, durchqueren sie den Raum und hinterlassen dabei ihre Spuren.

Diese Energien entsprechen der Instrumentierung sowie den Stimmen des Liedes... ?sie repräsentieren sie.

Betrachten wir nun nach einer bestimmten Zeit das entstandene Szenario (also sowohl den Raum, die Lichtquelle als auch die hinterlassenen Spuren), so erhalten wir ein symbolisches Equivalent des Augenblicks, wenn Musik und Text sich vereinen.


Q: "Abschied" ist eine Coverversion von NICO. Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, ein vorhandenes Stück neu zu interpretieren? Und weshalb gerade ein Stück von NICO?

A: Ich mag einige von NICOs Stücken sehr gerne, und besonders "Abschied" hat mich sehr bewegt. Diese Magie, die meist zwangsläufig auf Wahrhaftigkeit beruht, ist das Kriterium, nach dem ich Musik für mich selbst auswähle. Wenn Kunst diese Qualität besitzt, dann ist sie beinahe unweigerlich auch schön. Hierbei spielt es dann natürlich auch keine Rolle, von wem sie interpretiert wird. Das "Abschied" auf dem zweiten Teil von "Dead Lovers´ Sarabande" zu finden ist, beruht auf einer inneren Notwendigkeit, das es ein Stück im Original von NICO gesungen wurde, ist ... Zufall (?).


Q: "Dead Lovers´ Sarabande" ist als Trilogie gedacht. Wann gibt es den dritten Teil und was erwartet uns?

A: Nein, "Dead Lovers´ Sarabande" ist keine Trilogie, vielmehr eine Dualität, wenn Du so willst. Aber selbst wenn es eine Trilogie wäre, würde ich darüber nicht vorzeitig sprechen... -tut mir leid.


Q: Wie hast Du Deine Begleitband, das Ensemble of Shadows, gefunden?

A: Das Ensemble hat nichts mit den (Gast-)Musikern zu tun, auch wenn diese gelegentlich, ohne es zu merken, von diesem beeinflußt werden.
Ich wage es heute allerdings nicht mehr, öffentlich über das Ensemble zu sprechen ... Es ist zu fragil.


Q: Werden SOPOR AETERNUS auf Tour kommen und auf den einschlägigen Festivals zu sehen sein?

A: Nein. Ich sehe keine Notwendigkeit in der Wiederholung der Musik, lediglich zum Zwecke der Unterhaltung von irgendwelchen Leuten, die ich noch nicht einmal kenne.


Q: Was kommt nach "Dead Lovers´ Sarabande" ?

A: Das wird sich zeigen...

Zapisane

Denn Euer Lied erfüllt mein Herz,
Weiss ich auch nicht warum...
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